Spion in Spitzenhöschen

Film
Titel Spion in Spitzenhöschen
Originaltitel The Glass Bottom Boat
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Frank Tashlin
Drehbuch Everett Freeman
Produktion Everett Freeman
Martin Melcher
Musik Frank De Vol
Kamera Leon Shamroy
Schnitt John McSweeney junior
Besetzung

Spion in Spitzenhöschen ist eine romantische Filmkomödie des Regisseurs Frank Tashlin aus dem Jahr 1966 mit den Hauptdarstellern Doris Day und Rod Taylor.

Handlung

Bei einer Angeltour an der kalifornischen Küste macht der Weltraumforscher und Hobbyangler Bruce Templeton einen seltsamen Fang. Er hat plötzlich eine Meerjungfrau an der Angel. Bruce verliebt sich sofort in Jennifer, die in diesem Kostüm herumschwimmt, um die Touristen zu beeindrucken, die ihr Vater in seinem Glasbodenboot umherfährt. Da er nun ihr Kostüm ruiniert hat, ist Jennifer außer sich vor Zorn.

Am nächsten Tag treffen sich die beiden bei der NASA wieder, wo Jennifer sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert und Bruce der Leiter eines Projekts mit dem Namen GISMO zur Erforschung und Überwindung der Schwerkraft ist. Um sie in seiner Nähe zu haben, macht Bruce Jennifer zu seiner Biografin und erfindet ein Projekt mit dem Namen Venus.

Während Bruce und Jennifer einander näherkommen und miteinander flirten, vermutet der amerikanische Geheimdienst unter der Leitung von General Bleecker, dass Jenny eine Ostspionin ist. Begünstigt wird der Verdacht dadurch, dass Jennifer immer wieder von Wladimir spricht, was allerdings der Name ihres Hundes ist.

Nachdem Jennifer bei einer Party durch zufälliges Anhören eines Telefongesprächs mitbekommen hat, dass sie von Bruce getäuscht wurde, unternimmt sie aus Rache alles, um so zu tun, als wäre sie tatsächlich eine Spionin. Die Handlung gewinnt damit nochmals an Geschwindigkeit, besonders als sich der vermeintliche FBI-Agent Edgar Hill als tatsächlicher Spion entpuppt und wichtige Papiere aus dem Tresor stiehlt.

Nach einer spektakulären Verfolgungsjagd kommt es zum Happy End: Bruce heiratet Jennifer (angedeutet durch den Hochzeitsmarsch) und fährt mit ihr im Schnellboot davon.

Bemerkungen

Einen Cameo-Auftritt hat Robert Vaughn, bekannt aus der damals gerade aktuellen Serie Solo für O.N.C.E.L.: Nachdem sich der Wachmann Homer Cripps zur besseren Überwachung der Party im Haus von Bruce vorübergehend als Frau verkleidet hat und zur Bar schaut, ist dort für wenige Sekunden Vaughn alias Napoleon Solo zu sehen. Beim erneuten Hinsehen ist er verschwunden.

Englischer Alternativtitel ist The Spy in Lace Panties.

Kritiken

„Schwungvoller Doris-Day-Film mit bewährten komödiantischen Mitteln.“

„[…] routiniertes Lustspiel mit zahlreichen typischen Tashlin-Slapsticks.“

Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“[2]

„Dieser amerikanische Farbbreitwandfilm ist typisch für die Gattung (sehr bemühter Humor), hat aber durch Regisseur Frank Tashlin auch Neues (Klamaukelemente) aufzuweisen.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Spion in Spitzenhöschen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 
  2. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 766–767 (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich)
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 367/1966
Filme von Frank Tashlin

Ein Baby kommt selten allein (1952) • Bleichgesicht junior (1952) • Marry Me Again (1953) • Eine Nacht mit Susanne (1954) • Maler und Mädchen (1955) • Meine Frau, der Leutnant (1956) • Schlagerpiraten (1956) • Alles um Anita (1956) • Sirene in Blond (1957) • Fünf auf einen Streich (1958) • Geisha-Boy (1958) • Engel auf heißem Pflaster (1959) • Aschenblödel (1960) • Bachelor Flat (1962) • Geld spielt keine Rolle (1962) • Der Mann vom Diners’ Club (1963) • Der Ladenhüter (1963) • Der Tölpel vom Dienst (1964) • Die Morde des Herrn ABC (1965) • Spion in Spitzenhöschen (1966) • Caprice (1967) • Wo bitte gibt’s Bier an der Front (1968)