Simplicia und Composita

Simplicia ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Für die gleichnamige ehemalige US-amerikanische Automarke siehe Simplicia Automobile Company und für den gleichnamigen ehemaligen belgischen Automobilhersteller siehe Simplicia (Automobilhersteller).

Der Begriff Simplicia (einfache Dinge) oder Simplizien erklärt sich als Gegensatz zum Begriff Composita (zusammengesetzte Dinge) oder Komposita. In der Pharmazie und in der Medizin bedeuten Simplicia Arzneimittel aus einzelnen Teilen von Pflanzen, Tieren oder Mineralien und somit nur einzelne Arzneistoffe, die früher nicht in einer Rezeptur mit anderen vermischt eingenommen[1][2] wurden.[3] Im Deutschen werden sie auch als einfache Heilmittel oder einfache Arzneimittel bezeichnet. Composita (wie früher die Antidota) dagegen sind aus mehreren Teilen zusammengesetzt.[4] Als Praeparata wurden die Produkte (bzw. „Medicamenta“) bezeichnet, die entstehen, wenn Simplicia oder Composita durch Zerkleinerung, durch Wärmeeinwirkung oder durch Lösungsmittel behandelt werden.

Geschichte

Im 1. Jahrhundert beschrieben Dioskurides,[5] und Plinius der Ältere[6] in ihren Arzneibüchern ausschließlich Simplicia. Ihre Arbeiten wurden von spätantiken Autoren (Pseudo-Apuleius) und von mittelalterlichen Autoren (wie im Macer floridus oder dem Circa instans) rezipiert. Auch der Liber iste enthält solche nichtzusammengesetzten Arzneimittel, wohingegen das Antidotarium Nicolai ausführlich Composita darstellt.[7]

In römischer Zeit wurde es immer beliebter, aus der Mischung der Simplicia immer neue Composita zu kreieren.[8] In diesem Zusammenhang entstanden auch die Compositiones des Scribonius Largus.

Die Trennung zwischen Simplicia und Composita („Divisio Pharmacorum“ 1560 bei Johann Placotomus) war in Antike und Mittelalter üblich.[9] Im 2. Jahrhundert schrieb Galen sowohl über Simplicia[10][11][12] als auch über Composita.[13] Galen beeinflusste die arabischen Autoren wie Al-Kindi,[14] der im 9. Jahrhundert erstmals die Composita durch eine Gradenlehre systematisch spezifizierte.[15][16] So behandelte Avicenna im 2. Buch[17] des Kanons der Medizin einfache Arzneimittel (Simplicia) und im 5. Buch[18] zusammengesetzte Arzneimittel (Composita).

1500 nannte Hieronymus Brunschwig sein „Kleines Destillierbuch„Liber de arte distillandi de Simplicibus. Das Buch der rechten kunst zu distilieren die einzigen ding.“ Er beschrieb darin die Herstellung von Destillaten aus einzelnen Pflanzen- oder Tierteilen. 1512 folgte sein „Großes Destillierbuch“ mit dem Titel „Liber de arte Distillandi de Compositis. Das buch der waren kunst zu distillieren die Composita …“ In diesem Buch beschrieb er vor allem die Destillation aus Mischungen von Simplicia.

Die Väter der Botanik polemisierten gegen die „Araber“ und warfen ihnen vor, den einfachen Arzneimitteln zusammengesetzte Arzneimittel vorzuziehen.[19] Diese Polemik gegen die „Polypragmasie des pharmazeutischen Arabismus“[20] war durch die Fehden vergiftet, welche die Humanisten mit den „Arabisten“ austrugen.[21][22]

Im 18. Jahrhundert führte der englische Arzt William Withering die Digitalis in das offizielle Arzneibuch (Pharmakopoe) ein. Er hatte es als Simplicium aus einem zusammengesetzten Volksheilmittel (Compositum) ausgewählt. Mit welchen Kräutern die Digitalis in diesem Volksheilmittel kombiniert wurde, teilte Withering nicht mit:

„Im Jahre 1775 wurde ich nach meiner Meinung über ein Familienrezept zur Behandlung der Wassersucht befragt. Mir wurde gesagt, dass es lange als Geheimmittel von einer alten Frau in Shropshire benutzt worden wäre, die manchmal noch Heilung erzielt hätte, wenn die praktischen Ärzte nichts mehr ausgerichtet hätten. [...] Diese Medizin war aus zwanzig oder mehr verschiedenen Kräutern zusammengesetzt, aber es war für einen in diesen Dingen Erfahrenen nicht sehr schwierig zu erkennen, dass das wirksame Kraut nichts anderes als der Fingerhut sein konnte.“

William Withering: An account of the foxglove, and some of its medical uses: with practical remarks on dropsy, and other diseases. Birmingham 1785. Reprint in deutscher Übersetzung. Boehringer Mannheim 1929.

Quellentexte

Materia medica – Simplicia – Auswahl.

GRIECHISCH-RÖMISCHE ANTIKE

  • Pedanios Dioskurides. 1. Jahrhundert. De Medicinali Materia libri quinque.
    • Manuskripte
      • Wiener Dioskurides. 6. Jahrhundert. Wien. Österreichische Staatsbibliothek. Codex medicus Graecus 1.
      • Dioskurides latinus. München. Staatsbibliothek. Clm 337. [s. l.] 10. Jahrhundert? Bayerische Staatsbibliothek
    • Drucke (teilweise kommentiert).
      • Pietro d’Abano. Alphabetische Redaktion mit Glossen und Zusätzen. Colle di Val d’Elsa 1478 Bayerische Staatsbibliothek Lyon 1512 Bayerische Staatsbibliothek
      • Verlag Aldus Manutius, Venedig 1499 Band I Bayerische Staatsbibliothek Band II Bayerische Staatsbibliothek
      • Jean Ruel Stephanus, Paris 1516 Bayerische Staatsbibliothek Schott, Straßburg 1529 reader.digitale-sammlungen.de Bayerische Staatsbibliothek Basel 1539 Bayerische Staatsbibliothek Frankfurt 1543 Bayerische Staatsbibliothek Frankfurt 1549 Bayerische Staatsbibliothek Frellonius, Lyon 1547 Bayerische Staatsbibliothek Lyon 1552 Bayerische Staatsbibliothek Faure, Lyon 1554 Bayerische Staatsbibliothek Venedig 1550 Bayerische Staatsbibliothek
      • Marcellus Vergilius (1461–1521) Florenz 1518 Bayerische Staatsbibliothek Bayerische Staatsbibliothek Soter, Köln 1529 Bayerische Staatsbibliothek Basel 1532 Bayerische Staatsbibliothek
      • Janus Cornarius Basel 1529 Bayerische Staatsbibliothek Basel 1557 Bayerische Staatsbibliothek
      • Pietro Andrea Mattioli Frellonius, Lyon 1554 Bayerische Staatsbibliothek
      • Valerius Cordus: Annotationes in Pedacij Dioscoridis … Materia medica ... Josias Rihel(ius), Straßburg 1561 doi:10.3931/e-rara-11637
    • Ausgaben:
      • Kurt Sprengel. Band 1, Knobloch, Leipzig 1829 Bayerische Staatsbibliothek
      • Max Wellmann: Pedanii Dioscuridis Anazarbei De materia medica libri quinque. 3 Bände. Weidmann, Berlin 1906–1914; Nachdruck 1958.
    • Übersetzungen:
      • Johann Dantz. Frankfurt 1546 Bayerische Staatsbibliothek Frankfurt 1610 Bayerische Staatsbibliothek
      • Julius Berendes: Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902. Heinrich Heine Universität Düsseldorf
  • Plinius der Ältere. 1. Jahrhundert. Naturalis historia. Band 1–37.
    • Druckausgaben. Rom 1470 Bayerische Staatsbibliothek Venedig 1472 Bayerische Staatsbibliothek Parma 1481 Bayerische Staatsbibliothek Brescia 1496 Bayerische Staatsbibliothek Venedig 1496 Bayerische Staatsbibliothek Manutius, Venedig 1559. Heinrich Heine Universität Düsseldorf
    • Übersetzungen.
      • Johann Daniel Denso. Ferdinand Rösen, Rostock und Greifswald. Band I 1764 (Buch 1–16) Bayerische Staatsbibliothek Band II 1765 (Buch 17–37) (21. Buch 220–260 / 22. Buch 261–297 / 23. Buch 298–331 / 24. Buch 332–370 / 25. Buch 371–407) Bayerische Staatsbibliothek
      • C. Plinius Secundus d. Ä.: Naturkunde: lateinisch-deutsch. Herausgegeben und übersetzt von Roderich König… – Darmstadt 1973–2004 (32 Bände).
  • Galenos. 2. Jahrhundert.
    • De alimentorum facultatibus. In: C. G. Kühn, Leipzig 1823, Band 6, S. 453–748 Biu Sante
    • Galeni de simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus. In: C. G. Kühn, Leipzig 1826, Band 11, S. 379–892 Biu Sante und Leipzig 1826, Band 12, S. 1–377 Biu Sante
    • Leipzig 1833, Band 20, Registerband Biu Sante
  • Quintus Gargilius Martialis. 3. Jahrhundert. Medicinae ex oleribus et pomis – Heilmittel aus Gemüsen und Früchten.
    • Ausgabe: Valentin Rose. Quintus Gargilius Martialis: Medicinae ex oleribus et pomis, in Plinii secundi quae fertur una cum Gargilii Martialis medicina. Nunc primum edita. Teubner, Leipzig 1875


SPÄTANTIKE

  • Pseudo-Apuleius. 4. Jahrhundert.
    • Ausgaben
      • Oswald Cockayne: Leechdoms Wortcunning, and Starcraft of Early England Being a Collection of Documents, for the Most Part Never Before Printed Illustrating the History of Science in this Country Before the Norman Conquest. (= Rerum Britannicarum Medii Ævi Scriptores (Rolls Series).) Band 1. London 1864, British Library, MS Cotton Vitellius C. iii (11. Jahrhundert) als Leithandschrift. (Digitalisat)
      • Ernst Howald, Henry E. Sigerist: Antonii Musae De herba vettonica, Liber Pseudo-Apulei herbarius, Anonymi De taxone liber, Sexti Placiti Liber medicinae ex animalibus. (= Corpus medicorum latinorum. Band 4.) Teubner, Leipzig 1927.
    • Erstdruck: Rom 1481 Bayerische Staatsbibliothek
Zusammen mit dem Pseudo-Apuleius sind in den Pseudo-Apuleius-Codices folgende Abhandlungen über einzelne Arzneimittel überliefert:
  • Pseudo-Musa. De herba vettonica. Abhandlung über Echte Betonie.
  • De taxone liber. Abhandlung über die medizinische Verwendung des Dachses.
  • Pseudo-Sextus-Placitus-Papyrensis. Abhandlung über die Verwendung von aus Tieren gewonnenen Arzneimitteln.
  • Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. Im 6. Jh. in Südeuropa entstanden. Edition: H. F. Kästner: Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. In: Hermes. Band 31, 1896, S. 578–636 Archive.org
Ernte von sauren Äpfeln in einer Ausgabe des Tacuinum sanitatis. Florenz 14. Jh.


ARABISCHES MITTELALTER

  • Avicenna. 10.–11. Jahrhundert. Kanon der Medizin.
    • Buch II. Einfache Arzneimittel.
      • Drucke:
        • Übersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona und Arnaldus de Villanova. Straßburg vor 1473 Bayerische Staatsbibliothek Padua 1479 Bayerische Staatsbibliothek Venedig, ca. 1486 Bayerische Staatsbibliothek
        • Überarbeitung durch Gentile da Foligno. Venedig 1492 Bayerische Staatsbibliothek
        • Überarbeitung durch Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556 Bayerische Staatsbibliothek
    • In Anschluss an Buch V. De viribus cordis.
      • Drucke:
        • Übersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona und Arnaldus de Villanova. Padua 1479. Bayerische Staatsbibliothek Venedig 1500. Bayerische Staatsbibliothek
        • Überarbeitung durch Gentile da Foligno. Venedig 1492. Bayerische Staatsbibliothek
        • Überarbeitung durch Andrea Alpago (1450–1521). Venedig 1555 Bayerische Staatsbibliothek
  • Konstantin der Afrikaner. 11. Jahrhundert. Liber des gradibus simplicium = Übersetzung von Liber des gradibus simplicium des Ibn al-Dschazzar. 10. Jahrhundert.
    • Druck. Opera. Basel 1536, S. 342–387 Bayerische Staatsbibliothek
  • Ibn Butlan. 11. Jahrhundert. Taqwim es-sihha. Tacuinum sanitatis in medicina
    • Druck in lateinischer Übersetzung. Johann Schott. Straßburg 1531 Heinrich Heine Universität Düsseldorf
    • Druck in deutscher Übersetzung. Michael Hero (Herr). Schachtafelen der Gesuntheyt. III Zům Dritten. Aller LXXXIIII Tafelen sonderlich Regelbůch angehenckt / in gemeyn / vnd yeder dyenstlich. Hans Schott, Straßburg 1533
  • Pseudo-Serapion. 13. Jahrhundert.
    • Manuskripte. Harley MS 3745, Blatt 1r-74r, 1. Viertel 14. Jahrhundert. British Library
    • Druck. Venedig 1497, Blatt 92–167 Bayerische Staatsbibliothek
  • Abu Muhammad ibn al-Baitar. 13. Jahrhundert. Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya – Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel.
    • Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart Band I 1840 Bayerische Staatsbibliothek, Band II 1842 Bayerische Staatsbibliothek


LATEINISCHES MITTELALTER

  • Macer floridus. 11. Jahrhundert.
    • Drucke. Neapel 1477 Bayerische Staatsbibliothek Genf 1506 Bayerische Staatsbibliothek Basel 1527 Bayerische Staatsbibliothek
    • Kommentar: Paracelsus-Oporinus. Scholia & Observationes quaedam perutiles in Macri Poemata de Virtutibus Herbarum, &c. quas Ioh. Oporinus (dum per triennium aut ultra Theophrasti esset Amanuensis) ex ore dictantis studiose exceperat. (Nützliche Kommentare und Beobachtungen zu den Macer-Gedichten über die Kräfte der Heilpflanzen, welche Johannes Oporinus – drei Jahre oder länger Schreiber des Paracelsus – vom Gehörten eifrig ausgewählt hat.) Huser-Ausgabe der Werke des Paracelsus, Basel 1590, Teil 7, S. 237–277 Bayerische Staatsbibliothek
    • Edition: Ludwig Choulant: Macer floridus de virtutibus herbarum […]. Leipzig 1832 (archive.org)
    • Deutsche Übersetzung nach der Ausgabe von Choulant. Konrad Goehl. In: Johannes Gottfried Mayer, Konrad Goehl: Höhepunkte der Klostermedizin. Der macer floridus und das Herbarium des Vitus Auslasser. Reprint-Verlag, Leipzig 2001, ISBN 3-8262-1120-0.
  • Prüller Kräuterbuch. 12. Jahrhundert.
    • Handschriften.
      • München. Clm 536. Honorii Augustodunensis liber de imagine mundi. Prüll 1143–1145. Blatt 86r-87 Prüler Kräuterbuch Bayerische Staatsbibliothek
      • Innsbruck. Universitäts- und Landesbibliothek, Cod. 652, bairisch-österreichisch, 3. Viertel 12. Jh. Blatt 78v-79r Innsbrucker Kräuterbuch
    • Kritische Edition. Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Denkmäler deutscher Prosa des 11. Und 12. Jahrhunderts. München 1914/16. Abteilung A: Text, S. 42–45. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Abteilung B: Kommentar, S. 104–115. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Circa instans. 12. Jahrhundert.
    • Druck. Venedig 1497, Blatt 186–211 Bayerische Staatsbibliothek
  • Hildegard von Bingen. 12. Jahrhundert. Physica.
    • Drucke.
      • Straßburg 1533. Bayerische Staatsbibliothek
      • Friedrich Anton Reuß. De libris Physicis S. Hildegardis Commentatio Historico-Medica. Würzburg 1835 Bayerische Staatsbibliothek
    • Edition. Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Migne, Paris 1855. Sp. 1117–1352 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek nach der Handschrift Paris. Liber beate Hildegardis subtilitatum diversarum naturarum creaturarum et sic de aliis quam multis bonis. Paris. Bibliothèque Nationale. Codex 6952 f. 156–232. Vollständige Handschrift. 15. Jh. (1425–1450).
    • Übersetzungen:
      • Julius Berendes: Die Physica der heiligen Hildegard. Sonder-Abdruck aus „Pharm. Post“ 1896 und 1897. Wien. (Digitalisat)
      • Herbert Reier. Hildegard von Bingen Physica. Nach der Textausgabe von J. P. Migne, Paris 1882 ins Deutsche übersetzt. Kiel 1980.
      • Marie-Louise Portmann: Hildegard von Bingen. Heilkraft der Natur – „Physica“. Augsburg 1991.
  • Deutscher Macer. 13. Jahrhundert.
    • Kritische Ausgabe mit ausführlichen bibliographischen Angaben. Bernhard Schnell und William Crossgrove. Der deutsche Macer. Vulgatfassung. Mit einem Abdruck des lateinischen Macer floridus „De virtutes herbarum“. Kritisch herausgegeben. Niemeyer, Tübingen 2003, ISBN 3-484-36050-X.
  • Vinzenz von Beauvais. 13. Jahrhundert. Speculum naturale.
    • Drucke.
      • Vincentius. Speculum naturale. Straßburg 1481. Band I Bayerische Staatsbibliothek Band II Bayerische Staatsbibliothek
  • Thomas von Cantimpré. 13. Jahrhundert. Liber de natura rerum
    • Manuskripte.
      • Harley MS 3717. 1230–1450. Erste, kürzere, Version von 19 Büchern. British Library
      • Würzburg, Universitätsbibliothek M. ch. f. 150. 1456. Version in 22 Büchern. Codices illuminati medii aevi 55 Zusammenfassung
    • Literatur. C. Hünemörder und K. Ruh. Thomas von Cantimpré OP. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Band IX, Berlin / New York 1995, Sp. 839–851.
  • Pseudo-Arnaldus de Villanova. 13.–14. Jh. Der Tractat … von Bewarung und Beraitung der Wein …
    • Druck. Esslingen (?) nach 1478. Bayerische Staatsbibliothek
  • Matthaeus Silvaticus. 14. Jahrhundert. Liber pandectarum medicinae omnia medicine simplicia continens
    • Drucke.
      • Matthaeus (Silvaticus) Moretus. Liber pandectarum medicinae omnia medicine simplicia continens. Bologna 1474 Bayerische Staatsbibliothek
      • Matthaeus (Silvaticus) Moretus. Liber pandectarum medicinae. Straßburg ca. 1480 Bayerische Staatsbibliothek
  • Galgant-Gewürz-Traktat. 14. Jahrhundert.
    • Literatur.
      • Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Band III, Sp. 476–479: G. Keil. Henrik Harpestraeng.
      • Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Band VI, Sp. 988–990: W.C. Crossgrove. Niederdeutscher Gewürztraktat.
      • Bernhard Schnell und William Crossgrove. Der deutsche Macer. Vulgatfassung. Mit einem Abdruck des lateinischen Macer floridus „De virtutes herbarum“. Kritisch herausgegeben. Niemeyer, Tübingen 2003, S. 150–153.
    • Manuskripte.
      • Handschriftencensus. Niederdeutscher Gewürztraktat. Handschriftencensus.
      • Manuskript in lateinischer Sprache, unbekannter Ort 1356. München, Clm 13076, Blatt 20v-23v Bayerische Staatsbibliothek
      • Manuskript in alemannischer Übersetzung, Nordbayern um 1450. Heidelberg, Cpg 620, Blatt 75r-99v Universitätsbibliothek Heidelberg
  • Konrad von Megenberg. 14. Jahrhundert. Hauptquelle: Thomas von Cantimpré, Liber de natura rerum.
    • Ausgabe. Franz Pfeiffer. Konrad von Megenberg. Buch der Natur. Aue, Stuttgart 1861, Bayerische Staatsbibliothek
  • Gabriel von Lebenstein. 14.–15. Jahrhundert. Von den gebrannten Wässern
    • Ausgabe. Gerhard Eis und Hans J. Vermeer. Gabriel von Lebensteins Büchlein „Von den gebrannten Wässern“. In: Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. Neue Folge. Band 27. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft m.b.H., Stuttgart 1965.
  • Herbarius Moguntinus. Peter Schöffer, Mainz 1484. Teil I: Monographien von 150 einheimischen Kräutern – mit Abbildungen. Teil II: Kurzmonographien von 96 Drogen meist ausländischer Herkunft – ohne Abbildungen.
    • Teil I und II: Botanicus. Nur Teil I: Bayerische Staatsbibliothek. Nur Teil II: UB Gießen.
    • Nachdrucke. Speier 1484, Teil I Bayerische Staatsbibliothek. Markus Brand, Leipzig 1484 Uni Jena Veldener, Culemborg 1484. Johann Veldener, Löwen 1484. Veldener, Löwen 1484–85. Passau 1485, Teil I und II Bayerische Staatsbibliothek. Passau 1486, Teil I und II Bayerische Staatsbibliothek Bayerische Staatsbibliothek. Paris 1486. Veldener, Culemborg nach 1486 (HAB Wolfenbüttel 34-6-phys). Achates et Gul. Papia, Vicenca 1491 Unvollständig. Bayerische Staatsbibliothek. Bevilaqua (Simon Papia), Venedig 1499, Teil I und II Bayerische Staatsbibliothek.
  • Gart der Gesundheit. Peter Schöffer, Mainz 1485 Bayerische Staatsbibliothek Bayerische Staatsbibliothek
    • Nachdrucke. Augsburg 1486 Bayerische Staatsbibliothek Ulm 1487 Bayerische Staatsbibliothek Straßburg nach 1487 Bayerische Staatsbibliothek Straßburg ca. 1488/94 Bayerische Staatsbibliothek Augsburg (Herbarius zu teütsche) 1488 Bayerische Staatsbibliothek Augsburg (Herbarius zu teütsche) 1493 Bayerische Staatsbibliothek Augsburg (Herbarius zu teütsche) 1496 Bayerische Staatsbibliothek
  • Hortus sanitatis Jacobus Meydenbach, Mainz 1491. Nicht identisch mit dem „Gart der Gesundheit“. Linda Hall Library
    • Nachdrucke. Straßburg ca. 1497 (Grüninger?) Bayerische Staatsbibliothek Straßburg nach 1500 (Grüninger?) Bayerische Staatsbibliothek Straßburg 1517 Bayerische Staatsbibliothek
Titelblatt des Kleinen Destillier­buchs von Hieronymus Brunschwig Straßburg 1500
  • Hieronymus Brunschwig. Kleines Destillierbuch, Straßburg 1500 : Johann Grüninger, Bayerische Staatsbibliothek
    • Übersetzungen : 1) Niederländisch durch Thomas van der Noot in Brüssel. 1517. 2) Englisch durch Lawrence Andrew in London. 1527. biodiv. library 3) Tschechisch durch Johann Günther in Olmütz. 1559.
    • Neudruck in Form des Medicinarius ab 1505 (siehe unten). Darüber hinaus wurde der Liber de arte distillandi de simplicibus zusammen mit dem Gart der Gesundheit (Mainz 1485) in das Kräuterbuch von allem Erdgewächs von Eucharius Roesslin dem Jüngeren integriert (Frankfurt am Main 1533, 1535, 1536, 1538, 1540, 1542 und 1546).
    • Medicinarius. Straßburg1505. Bayerische Staatsbibliothek Darin:
      • der Liber de arte distillandi de simplicibus. (=Kleines Destillierbuch),
      • außerdem: die Abhandlung De vita libri tres von Marsilio Ficino (Deutsch von Johann Adelphi aus Straßburg), Drogen-Glossare und eine Abhandlung mit dem Namen De Quinta essentia beeinflusst durch das Buch De consideratione quintae essentiae von Johannes de Rupescissa.
      • Neudruck: Straßburg 1508, 1515, 1521, 1528, 1531,1537 ; Frankfurt am Main 1551, 1554, 1555, 1560, 1610, 1614. Straßburg 1508 Bayerische Staatsbibliothek – Straßburg 1515 Bayerische Staatsbibliothek – Straßburg 1521 Bayerische Staatsbibliothek – Straßburg 1531 Bayerische Staatsbibliothek


NEUZEIT – 16. Jahrhundert

  • Lorenz Fries. Synonima und gerecht ußlegung der wörter, so man dann in der artzny allen krütern, wurtzlen, blumen … zu schreiben ist … Johann Grüninger, Straßburg 1519 Bayerische Staatsbibliothek
  • Paracelsus. Herbarius und Von den natürlichen Dingen ca. 1525. Huser-Ausgabe 1590, 7. Teil.
    • S. 61–108: Herbarius. Bayerische Staatsbibliothek
    • S. 109–232: Von den Natürlichen Dingen. Bayerische Staatsbibliothek
  • Eucharius Rösslin der Jüngere. Kreutterbuch von allem Erdtgewächs. Christian Egenolph, Frankfurt am Main 1533. Gestraffte Bearbeitung und Zusammenfügung des Gart der Gesundheit von 1485 und des Kleinen Destillierbuchs des Hieronymus Brunschwig von 1500. Bayerische Staatsbibliothek
    • Neuauflagen. 1535. 1542. Frankfurt 1546 Bayerische Staatsbibliothek 1550. 1556, 1569 …
    • Im 16. Jahrhundert wurde das Rösslinsche Kreuterbuch mit dem Spiegel der Arznei des Lorenz Fries zusammengebunden.
      • München. Spiegel der Arznei Ausgabe 1532 zusammen mit dem Kreuterbuch Ausgabe 1542 Bayerische Staatsbibliothek
      • Zürich. Universität Zürich. Bibliothek Medizingeschichte.
        • Spiegel der Arznei Ausgabe 1532 zusammen mit dem Kreuterbuch Ausgabe 1533. Signatur: 6 R718 (2)
        • Spiegel der Arznei Ausgabe 1546 zusammen mit dem Kreuterbuch Ausgabe 1550. Signatur: 6 R718 1550 (2)
  • Otto Brunfels.
    • Lateinische Kräuterbücher.
      • Band I. Herbarum vivae eicones ad naturae imitationem, summa cum diligentia et artificio effigiatae, vna cum effectibus earundem, in gratiam veteris illius, & iamiam renascentis herbariae medicinae. … (Der Natur nachgeahmte Bilder lebendiger Pflanzen. Mit größter Gewissenhaftigkeit und Kunstfertigkeit ausgeführt. Dazu deren Wirkung nach der alten und nach der jetzt wieder entstehenden Kräuter-Medizin. …) Johann Schott, Straßburg 1530 Bayerische Staatsbibliothek
      • Band II. Herbarum vivae eicones … Johann Schott, Straßburg 1532 Bayerische Staatsbibliothek
      • Band III. Tomus Herbarii Othonis Brunfelsii III (Herbarum vivae eicones III) … Johann Schott, Straßburg 1536 Bayerische Staatsbibliothek
    • Deutsche Kräuterbücher.
      • Contrafayt Kreüterbůch nach rechter vollkommener art, vnd Beschreibung der Alten, bestberümpten ärztz, vormals in Teütscher sprach der masszen nye gesehen … Johann Schott, Straßburg 1532 Bayerische Staatsbibliothek
      • Ander Teyl des Teütschen Contrafayten Kreüterbůchs. Johann Schott, Straßburg 1537 Bayerische Staatsbibliothek
  • Hieronymus Bock.
    • Erste Ausgabe ohne Bilder. New Kreütter Bůch von vnderscheydt, würckung vnd namen der kreütter so in Teütschen landen wachsen. Auch der selbigen eygentlichem und wolgegründtem gebrauch in der Artznei, zů behalten vnd zů fürdern leibs gesuntheyt fast nutz vnd tröstlichen, vorab gemeynem verstand. … Wendel Rihel, Straßburg 1539 Bayerische Staatsbibliothek
    • Zweite erweiterte Ausgabe mit Abbildungen durch David Kandel. Wendel Rihel, Straßburg 1546 Biodiversity
    • Dritte erweiterte Ausgabe. Wendel Rihel, Straßburg 1551 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Leonhart Fuchs.
    • Latein. De historia stirpium … Michael Isingrin, Basel 1542 Thüringer Landes- und Universitätsbibliothek rarebookroom
    • Deutsch. New Kreütterbuch … Michael Isingrin, Basel 1543 Bayerische Staatsbibliothek
  • Adam Lonitzer. Kreuterbuch. Künstliche Conterfeytunge der Bäume / Stauden / Hecken / Kreuter / Getreyde / Gewürtze : Mit eygentlicher Beschreibung derselbigen Namen / Underscheyd / Gestalt Natürlicher Krafft und Wirckung … Christian Egenolffs Erben, Frankfurt am Main 1557. Ausgabe 1564 Bayerische Staatsbibliothek. Ausgabe 1573 Bayerische Staatsbibliothek. Ausgabe 1578 Bayerische Staatsbibliothek. Ausgabe 1593 Bayerische Staatsbibliothek. Ausgabe 1783 Heinrich-Heine-Bibliothek Düsseldorf
  • Pietro Andrea Mattioli.
    • Petri Andreae Matthioli medici senensis Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Adiectis quàm plurimis plantarum et animalium imaginibus, eodem authore. Vincentius Valgrisi, Venedig 1554 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Bayerische Staatsbibliothek 1559 Bayerische Staatsbibliothek 1573 Bayerische Staatsbibliothek
      • Übersetzungen ins Deutsche.
        • Georg Handsch. Georg Melantrich von Aventin, Prag 1563 Bayerische Staatsbibliothek
        • Joachim Camerarius der Jüngere. Darin Abbildungen aus dem Nachlass von Conrad Gessner. Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586 Bayerische Staatsbibliothek; 1590 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
        • Caspar Bauhin. Frankfurt 1598 Bayerische Staatsbibliothek Johann König, Basel 1674 Bayerische Staatsbibliothek
    • Opusculum de simplicium medicamentorum facultatibus secundum locos et genera. Valgrisius, Venedig 1569 Bayerische Staatsbibliothek Rovillius, Venedig 1571 Bayerische Staatsbibliothek

17. Jahrhundert

  • Joseph Pitton de Tournefort.
    • Traité de la matière médicale, ou l'Histoire et l'usage des médicamens et leur analyse chymique, avec les noms des plantes en latin et en françois, leurs vertus, leurs doses et les compositions où on les employe. 2. Auflage. L. d'Houry, Paris 1717. Band I Biu sante Band II Biu sante
  • Nicolas Lémery. Dictionnaire universel des drogues simples, contenant leurs noms, origines, choix, principes, vertus, étymologies, et ce qu’il y a de particulier dans les animaux, dans les végétaux et dans les minéraux, Laurent d'Houry, Paris, 1699 Biu Sante
    • Vollständiges Materialien-Lexicon. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition […] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, […]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721. Zeno.org
    • 4. Auflage, Hofhout, Rotterdam 1727 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
    • 4. Auflage, Laurent d’Houdry, Paris 1732 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

18. Jahrhundert

  • Pierre Pomet (1658–1699). Histoire générale des drogues, traitant des plantes, des animaux, & des mineraux ; ouvrage enrichy de plus de quatre cent figures en taille-douce tirées d'aprés nature ; avec un discours qui explique leurs differens noms, les pays d'où elles viennent, la maniere de connoître les veritables d'avec les falsifiées, & leurs proprietez, où l'on découvre l'erreur des anciens & des modernes...par le sieur Pierre Pomet.... Jean-Baptiste Loyson & Augustin Pillon Paris 1694 Biu sante
  • Pierre PometJoseph Pitton de TournefortNicolas Lémery. A compleat history of druggs, Written in French by Monsieur Pomet, chief druggist to the present French king; to which is added what is further observable on the same subject, from Messrs. Lemery and Tournefort, divided into 3 classes, vegetable, animal and mineral, with their use in physick, chymistry, pharmacy and several other arts ; done into English from the originals. Bonwicke, London 1712 Band I Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Band II Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 3. Auflage Bonwicke, London 1737 archive.org
  • William Cullen.
    • Lectures on the materia medica. 2. Auflage. Whitestone, Dublin 1781 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
      • Deutsch. J. P. Ebeling. Weygand, Leipzig 1781 Bayerische Staatsbibliothek
    • A treatise of the materia medica. 2 Bände. Charles Elliot, Edinburgh 1789. Band I Bayerische Staatsbibliothek. Band II Bayerische Staatsbibliothek
      • Deutsch. Samuel Hahnemann. Schwickert, Leipzig 1790. Band I Bayerische Staatsbibliothek. Band II Bayerische Staatsbibliothek

19. Jahrhundert

  • Jean-Louis Alibert. Nouveaux élémens de thérapeutique et de matière médicale, suivis d'un nouvel essai sur l'art de formuler. 2 Bände. Crapart, Caille et Ravier, Paris An XIII
    • 2. erweiterte Auflage, Paris 1808, Band I Gallica. Band II Gallica
    • 5. erweiterte Auflage, Paris 1926, Band I archive.org Band II archive.org Band III archive.org
  • Theodor Husemann. Handbuch der gesammten Arzneimittellehre. 2 Bände, Springer, Berlin 1873–1875
    • 2. Aufl., Springer, Berlin 1883. Band I, archive.org. Band II archive.org (S. 1209–1243: Gesamtregister)
    • 3. Aufl., Springer, Berlin 1892. Universitätsbibliothek Düsseldorf
  • Köhler's Medizinal-Pflanzen. – /summary Biodiversity Heritage Library Eugen Köhler, Gera 1887-, Band I Biodiversity Heritage Library, Band II, Biodiversity Heritage Library, Band III (Ergänzungsband), Biodiversity Heritage Library, Band IV (Ergänzungsband II) Biodiversity Heritage Library
Materia medica – Composita – Auswahl.
  • Galenos., 2. Jahrhundert, De compositione medicamentorum secundum locos. In: C. G. Kühn, Band 12, S. 378 – Digitalisat Band 13, S. 361. Digitalisat De compositione medicamentorum per genera. In: C. G. Kühn, Band 13, S. 362–1085 Digitalisat
  • Marcellus Empiricus. 4.–5. Jahrhundert. De medicamentis
    • Ausgabe. Max Niedermann (Hrsg.): Marcelli De medicamentis liber. Teubner, Leipzig und Berlin 1916 (Corpus medicorum Latinorum, Vol. 5)
  • Medicina Plinii. 5. Jahrhundert.
    • Ausgabe. Valentin Rose. Plinii secundi quae fertur una cum Gargilii Martialis medicina. Nunc primum edita. Teubner, Leipzig 1875.
  • Alexander von Tralleis. 6. Jahrhundert.
    • Ausgabe. Theodor Puschmann (Hrsg.): Alexander von Tralles. Original-Text und Übersetzung nebst einer einleitenden Abhandlung. Ein Beitrag zur Geschichte der Medizin. 2 Bände, Wien 1878–1879. Band I archive.org Band II archive.org
  • Avicenna. 10.–11. Jahrhundert. Kanon der Medizin. Buch V. Composita – Antidotarium.
    • Drucke.
      • In der Übersetzung durch Gerhard von Cremona und Arnaldus de Villanova. Straßburg, vor 1473 Bayerische Staatsbibliothek Padua 1479 Bayerische Staatsbibliothek Venedig ca. 1500 Bayerische Staatsbibliothek
      • In der Bearbeitung durch Gentile da Foligno. Venedig 1492 Bayerische Staatsbibliothek
      • In der Bearbeitung durch Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556 Bayerische Staatsbibliothek

Literatur

  • Willem Frans Daems: Nomina simplicium medicinarum ex synonymariis medii aevi collecta. Semantische Untersuchungen zum Fachwortschatz hoch- und spätmittelalterlicher Drogenkunde. New York/ Leiden 1993 (= Studies in Ancient Medicine. Band 6).
  • Georg Heinrich Kroemer: Johanns von Sancto Paulo Liber de simplicium medicinarum virtutibus, und ein anderer Salernitaner Traktat: Quae medicinae pro quibus morbis donandae sunt, nach dem Breslauer Codex herausgegeben. Medizinische Dissertation Leipzig 1920.
  • Hans-Joachim Poeckern: Die Simplizien im Nürnberger Dispensatorium des Valerius Cordus von 1546 und ihre Erläuterung in den kursiv gedruckten Fußnoten, unter besonderer Berücksichtigung der Dioskuridesanmerkungen und Pflanzenbeschreibungen des Valerius Cordus. Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Halle an der Saale 1970.

Einzelnachweise

  1. Gotthard Strohmaier: Avicenna. Beck, München 1999, ISBN 3-406-41946-1, S. 115.
  2. Jutta Kollesch, Diethard Nickel: Antike Heilkunst. Ausgewählte Texte aus den medizinischen Schriften der Griechen und Römer. Philipp Reclam jun., Leipzig 1979 (= Reclams Universal-Bibliothek. Band 771); 6. Auflage ebenda 1989, ISBN 3-379-00411-1, S. 202 (zu Galen, Über Mischung und Wirkung der einfachen Heilmittel).
  3. Vgl. auch Rudolf Schmitz: Der Arzneimittelbegriff der Renaissance. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil: Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), ISBN 3-527-17011-1, S. 1–21, hier: S. 3, Anm. 6 („Simplicia“: gemäß Theodor Husemann Rohprodukte aus den drei Naturreichen und Chemikalien).
  4. Vgl. auch Rudolf Schmitz: Der Arzneimittelbegriff der Renaissance. 1984, S. 3, Anm. 6 („Mixta et Composita“ [= Medicamenta galenica]: gemäß Theodor Husemann durch Mischen von Simplicia oder Ausziehen gewonnene Präparate).
  5. Julius Berendes: Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzneimittellehre. Stuttgart 1902.
  6. Naturalis historia. Ausgabe Roderich König u. a. Artemis, Zürich 1990–2004.
  7. Johannes G. Mayer: ‚Circa instans‘ deutsch. Beobachtungen zum Leipziger Kodex 1224, dem bislang umfangreichsten Kräuterbuch in deutscher Sprache vor dem Buchdruck. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 13, 1995, S. 67–73, hier: S. 67–69.
  8. Peter Dilg: Arzneischatz. In: Karl-Heinz Leven (Hrsg.): Antike Medizin, ein Lexikon. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52891-0, Sp. 98/99. 
  9. Rudolf Schmitz: Der Arzneimittelbegriff der Renaissance. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil: Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), ISBN 3-527-17011-1, S. 1–21, hier: S. 5 f.
  10. De alimentorum facultatibus. (Edition Kühn, Band VI, S. 453–748).
  11. De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus. (Kühn XI 379 – XII 377).
  12. Vgl. auch Jutta Kollesch, Diethard Nickel: Antike Heilkunst. Ausgewählte Texte aus den medizinischen Schriften der Griechen und Römer. Philipp Reclam jun., Leipzig 1979 (= Reclams Universal-Bibliothek. Band 771); 6. Auflage ebenda 1989, ISBN 3-379-00411-1, S. 160–162 (Galen: Über Mischung und Wirkung der einfachen Heilmittel, Buch I, Kap. 27, Buch V, Kap. 27, und Buch VI, Kap. 60).
  13. De compositione medicamentorum secundum locos. (Kühn XII 378 – XIII 361). De compositione medicamentorum per genera. (Kühn XIII 362-1085)
  14. Alfred Siggel: Al-Kindî's Schrift über die zusammengesetzten Heilmittel. In: Sudhoffs Archiv. Band 37, 1953, S. 389–393.
  15. Rudolf Schmitz: Der Arzneimittelbegriff der Renaissance. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil: Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), ISBN 3-527-17011-1, S. 1–21, hier: S. 9 mit Anm. 20.
  16. Vgl. auch Heinrich Schipperges: Moderne Medizin im Spiegel der Geschichte. dtv, Stuttgart 1970, S. 121–123.
  17. Druck Venedig ca. 1500 Digitalisat
  18. Druck Venedig ca. 1500 Digitalisat
  19. Otto Brunfels. Contrafeyt Kreütterbuch 1532, Vorred. Brunfels 1532 Digitalisat
  20. Rudolf Schmitz: Der Arzneimittelbegriff der Renaissance. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil: Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), ISBN 3-527-17011-1, S. 1–21, hier: S. 8 f.
  21. Leonhard Fuchs. Errata recentiorum medicorum, LX. Numero adiectis eorundem confutationibus. Hagenau 1530.
  22. Lorenz Fries: Defensio medicorum principis Avicennae. Straßburg 1530.