Miloš Sádlo

Miloš Sádlo (* 13. April 1912 in Prag; † 14. Oktober 2003 ebenda) war ein tschechischer Violoncellist und Musikpädagoge.[1][2]

Leben und Werk

Miloš Sádlo wurde im April 1912 als Miloš Zátvrzský geboren. Er erlernte zunächst das Violinspiel und dann autodidaktisch das Violoncello. 1928 wurde er Celloschüler von Karel Pravoslav Sádlo. 1929 nahm er den Namen seines Lehrers und Mentors an der Musikfakultät der Tschechischen Musikakademie an.[1]

Miloš Sádlo konzertierte ab 1929 als Solist und unternahm dabei ausgedehnte Konzertreisen durch Europa. Von 1931 bis 1933 war er Mitglied des Prager Streichquartetts. Er bildete mit dem Violinisten Alexander Plocek und dem Pianisten Josef Páleniček ein Kammertrio. Ab 1949 gehörte er dem Tschechischen Philharmonischen Orchester als Solocellist an.[1]

Miloš Sádlo wirkte ab 1950 an der Prager Musikakademie als Cellolehrer. 1953 ernannte man ihn dort zum Professor. Von 1957 bis 1960 war er Mitglied des Suk-Trios.[2]

Literatur

  • Sádlo, Miloš. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 563. 
  • Sádlo, Miloš. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 533. 

Einzelnachweise

  1. a b c Abschnitt nach Wilibald Gurlitt: Miloš Sádlo. In: Riemann Musiklexikon.
  2. a b Abschnitt nach Carl Dahlhaus: Miloš Sádlo. In: Riemann Musiklexikon.
Normdaten (Person): GND: 134955625 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81132038 | VIAF: 42027552 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Sádlo, Miloš
ALTERNATIVNAMEN Zátvrzský, Miloš (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Violoncellist
GEBURTSDATUM 13. April 1912
GEBURTSORT Prag
STERBEDATUM 14. Oktober 2003
STERBEORT Prag