Karl Friedrich Bender

Karl Friedrich Bender (* 14. Dezember 1806 in Eppelheim bei Heidelberg; † 1. September 1869 in Illenau) war ein Reformpädagoge.

Leben

Karl Friedrich Bender studierte Theologie in Halle und Heidelberg.

Sein Bruder Heinrich Wilhelm Bender (* 1801 in Rohrbach) war um 1823 in Weinheim zweiter Rektor der lateinischen Schule geworden, der Albert Ludewig Grimm seit 1806 vorstand.[1] Nachdem Heinrich dort eine eigene Erziehungsanstalt für Knaben gegründet hatte, trat Karl Friedrich Bender 1829 als Mitleiter dort ein. 1832 konnten sie den erfolgten Ausbau des Schulgebäudes und die Erhöhung der Lehrerzahl auf sechs verkünden. Nachdem ab 1835 ihr Schulkonzept kopiert wurde, kam auch Kritik auf, der sie durch Einstellung wissenschaftlich gebildeter Lehrer begegneten. Um 1859 begann die Freundschaft mit Philipp Reis, der in dieser Zeit seine Lehrtätigkeit aufnahm.[2] 1864 übernahm Karl die alleinige Schulleitung.[3]

Die Erziehungsanstalt wurde 1876 durch Dietrich Bender (* 29. August 1841) mit dem Werner-Heisenberg-Gymnasium Weinheim zusammengeschlossen.

Literatur

  • Friedrich von Weech: Karl Friedrich Bender. In: Ders. (Hrsg.): Badische Biographien. Bd. 1, Friedrich Bassermann, Heidelberg 1875, S. 71f. (Digitalisat).
  • Finger.: Bender, Karl Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 322.
  • Helene Eggert: Pioniere der Reformpädagogik: die Bender'sche Erziehungsanstalt für Knaben in Weinheim an der Bergstrasse, 1829-1918; VAS Verlag, 2006[4][5]

Einzelnachweise

  1. D. Lepique: Statistik der evangelisch-protestantischen Kirchen und Schulen im Großherzogthum Baden. Oßwald, 1824, S. 224. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. JPRS: Namensgeber. In: jprs.hd.bw.schule.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Dezember 2010; abgerufen am 5. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jprs.hd.bw.schule.de 
  3. Finger.: Bender, Karl Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 322.
  4. Stadt Weinheim - Bergstrasse - StRin Dr. Eggert mit 77 Jahren den Doktortitel. In: weinheim.de. 3. März 2003, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2014; abgerufen am 5. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/weinheim.de 
  5. Pioniere der Reformpädagogik / Helene Eggert 978-3-88864-417-7. In: vasverlag.de. 28. November 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2016; abgerufen am 5. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vasverlag.de 
Normdaten (Person): GND: 116118202 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 17965690 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bender, Karl Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Reformpädagoge
GEBURTSDATUM 14. Dezember 1806
GEBURTSORT Eppelheim bei Heidelberg
STERBEDATUM 1. September 1869
STERBEORT Illenau