Helga Molander

Helga Molander (* 19. März 1893 in Königshütte; † 27. Juli 1985 in Esher[1]; gebürtig Ruth Werner, verheiratete Ruth Werner-Eysenck)[2] war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Sie begann ihre künstlerische Laufbahn 1918 am Trianon-Theater in Berlin. Während der zwanziger Jahre war sie in verschiedenen Stummfilmen zu sehen. Sie erhielt Hauptrollen in Produktionen des Berliner Filmproduzenten Max Glass, der in Filmen wie Der Mann mit der eisernen Maske und Bob und Mary zugleich Regie führte. Noch vor Beginn des Tonfilmzeitalters geriet die jüdische Schauspielerin jedoch in Vergessenheit.

Im Exil in Frankreich traf sie vermutlich wieder auf Glass und folgte ihm nach Brasilien und in die USA. 1957 heiratete sie Max Glass, der sich zuvor von seiner Frau scheiden ließ. Helga Molander ist die Mutter des Psychologen Hans Jürgen Eysenck.

Filmografie

  • 1918: Verlorene Töchter
  • 1918: Im Zeichen der Schuld
  • 1918: Ein Lied von Haß und Liebe
  • 1918: Das Dreimäderlhaus (als Ruth Werner)
  • 1919: Anders als die Andern
  • 1919: Verrat und Sühne
  • 1919: Die Rache ist mein
  • 1919: Der Weg der Grete Lessen (Kurzfilm)
  • 1919: Der Todbringer
  • 1919: Das Lied des Narren
  • 1919: Cagliostros Totenhand
  • 1920: Die Spieler
  • 1920: Der ewige Mönch im Banne der Musik
  • 1920: Ein Abenteuer
  • 1920: Die Einsame Insel
  • 1920: Weltbrand
  • 1920: Feindliches Blut
  • 1920: Der Ruf aus dem Jenseits
  • 1921: Opfer der Liebe
  • 1921: Sappho
  • 1921: Der Schrecken der roten Mühle
  • 1921: Amor am Steuer
  • 1921: Flachsmann als Erzieher
  • 1921; Die Rattenmühle
  • 1922: Die sündige Vestalin
  • 1922: Die Asphaltrose
  • 1922: Der alte Gospodar
  • 1923: Der Mann mit der eisernen Maske
  • 1923: Bob und Mary
  • 1925: Die drei Portiermädel
  • 1925: Der Mann, der sich verkauft
  • 1925: Wenn Du eine Tante hast
  • 1926: Der Mann ohne Schlaf
  • 1926: Die drei Mannequins
  • 1927: Die Tragödie eines Verlorenen
  • 1927: Königin Luise
  • 1928: Die Sache mit Schorrsiegel

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 502.
  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 595.

Weblinks

  • Helga Molander bei IMDb
  • Biografie mit Foto

Einzelnachweise

  1. England und Wales, nationaler Nachlasskalender, Jahr 1985, Eintrag Ruth Glass/Ruth Werner. Quelle: ancestry.com
  2. Helga Molander in der Notable Names Database (englisch)
Normdaten (Person): GND: 1071579436 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 316388867 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Molander, Helga
ALTERNATIVNAMEN Werner, Ruth (Geburtsname); Eysenck, Ruth Werner
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM 19. März 1893
GEBURTSORT Königshütte
STERBEDATUM 27. Juli 1985
STERBEORT Esher