Hareschloß

Hareschloß
Halsgraben der Anlage

Halsgraben der Anlage

Alternativname(n) Hareschloss, Zigeunerburg
Staat Deutschland
Ort Zorn
Entstehungszeit vermutlich Hochmittelalter
Erhaltungszustand Bodendenkmal
Ständische Stellung unbekannt
Geographische Lage 50° 10′ N, 7° 54′ O50.1614367.903236410Koordinaten: 50° 9′ 41,2″ N, 7° 54′ 11,6″ O
Höhenlage 410 m ü. NHN
Hareschloß (Hessen)
Hareschloß (Hessen)

Bei dem Hareschloß handelt es sich um eine vermutete Turmburg aus dem Hochmittelalter, welche inzwischen verschwunden ist. Es finden sich nur noch Bodenreste bei Zorn in der hessischen Gemeinde Heidenrod. Sie darf nicht verwechselt werden mit der rund einen Kilometer entfernt liegenden Ringwallanlage Alte Schanz.

Anlage

Die Burgstelle befindet sich am auslaufenden Ende eines Bergrückens im Walddistrikt „Eichnert“. Vom Bergrücken wurde die Anlage durch einen Halsgraben abgetrennt. Der Zugang war wahrscheinlich über oder durch den Halsgraben gegeben. Mittig oberhalb des Grabens findet sich eine Mulde, die vermutetermaßen einen Gebäudestandort anzeigt.

Expertenseitig wird davon ausgegangen, dass es sich bei der Burg weitestgehend um eine Holzkonstruktion handelte. Bearbeitete Steine, welche auf Mauerwerk hindeuten, finden sich allerdings auch.

Geschichte

Zur Geschichte oder den Besitzern der Anlage ist nichts bekannt. Wahrscheinlich gehörte sie aber nassauischen oder katzenelnbogischen Gefolgsleuten.

Denkmalschutz

Der Bereich der Anlage ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.

Quellen

Bilder

  • Informationstafel
    Informationstafel
  • Halsgraben
    Halsgraben
  • Die Vertiefung, welche als Gebäudestelle interpretiert werden kann
    Die Vertiefung, welche als Gebäudestelle interpretiert werden kann
  • Bearbeiteter Stein aus dem Mauerwerk
    Bearbeiteter Stein aus dem Mauerwerk
  • Informationen beim Heimatverein Zorn
  • Eintrag zur Burg Hareschloß in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
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