Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien

Das Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien (IUHEI oder HEI) war ein Institut für Studien der internationalen Beziehungen in Genf. Der französische Name des Instituts lautete Institut universitaire de hautes études internationales. 2008 wurde das HEI zusammen mit dem Hochschulinstitut für Entwicklung (IUED) durch das Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung (IHEID) abgelöst.[1]

Das HEI war ein autonomes Institut der Universität Genf und befand sich in der Villa Barton am Genfersee. Es entstand in den 1930er Jahren getragen durch die Rockefeller-Stiftung als ein Zentrum der später so bezeichneten Neoliberalen. Gründer und erster Leiter des Instituts war William Rappard.[2]

Persönlichkeiten

Dozenten

  • Saul Friedländer, Historiker
  • Michael A. Heilperin, ausserordentlicher Professor von 1935 bis 1938
  • Georges Kaeckenbeeck, Jurist, von 1937 bis 1939
  • Hans Kelsen, lehrte internationales Recht von 1934 bis 1940
  • Theodor Meron, lehrte internationales Recht von 1991 bis 1995
  • Ludwig von Mises, Professor für internationale, ökonomische Beziehungen von 1934 bis 1940
  • Wilhelm Röpke, Professor für internationale Ökonomie von 1937 bis 1966
  • Emanuel Treu, österreichischer Diplomat, Gastprofessor

Absolventen

(Auswahl)

Weblinks

  • Traditionsreiche Schule der hohen Diplomatie. In: Frankfurter Allgemeine online, 8. Februar 2005

Einzelnachweise

  1. Zusammenschluss zweier Institute (Memento vom 10. März 2007 im Internet Archive) bei SF Tagesschau.
  2. Milène Wegmann: Früher Neoliberalismus und europäische Integration, Baden-Baden, Nomos, 2002, S. 137 f.