Ernst Habs

Ernst Habs (* 19. Oktober 1858 in Magdeburg; † 6. Juli 1898 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Büstendenkmal für Friedrich Friesen in Magdeburg (1893)

Ernst Habs wurde lokal durch seine Werke in seiner Vaterstadt Magdeburg bekannt, die er im Stil des Spätklassizismus schuf. So zählen der figürliche Schmuck der Anna-Ebert-Brücke über die Alte Elbe in Magdeburg und das am 24. September 1893 enthüllte Friesen-Denkmal mit der Porträtbüste des Pädagogen und Freiheitskämpfers Friedrich Friesen zu seinen Werken, ebenso das Denkmal für Karl Möllinger in Höxter.

Überregional kannte man ihn als Schöpfer verschiedener Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmäler. 1892 wurde das erste nach seinen Plänen errichtete Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal in Burg (bei Magdeburg) feierlich enthüllt. Am Ende des 19. Jahrhunderts standen in Deutschland vier seiner Standbilder Kaiser Wilhelms I., von denen jedoch keines der Nachwelt erhalten blieb.

Literatur

  • Waldemar Kawerau: Magdeburg – Ein Städtebild. A. Rathke, Magdeburg 1894, S. 40 (Textarchiv – Internet Archive – Erwähnt die Büste von Friedrich Friesen). 
  • Habs, Ernst. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 405 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Ernst Habs im Magdeburger Biographischen Lexikon
Normdaten (Person): GND: 1207381667 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 4320158630997823370004 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Habs, Ernst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 19. Oktober 1858
GEBURTSORT Magdeburg
STERBEDATUM 6. Juli 1898
STERBEORT Magdeburg