Die Frau im Doktorhut

Film
Titel Die Frau im Doktorhut
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1920
Länge 65 Minuten
Stab
Regie Rudolf Biebrach[1]
Drehbuch Ruth Goetz
Arnold Lippschitz
Produktion Paul Ebner
Maxim Galitzenstein
Kamera Otto Tober
Besetzung
  • Lotte Neumann: Dr. Lily Guyot
  • Felix Basch: Dr. Georg Keller, ihr Gatte
  • Johanna Ewald: Henrika Mondschein
  • Erich Heinz Hentschke: Mendelin Kümmerlein
  • Marie Rappeport: Lissy, eine Zofe
  • Ferry Sikla: Siegmund Meyer I, Rechtsanwalt
  • Max Wilmsen: Fritz, der Diener
  • Neumann-Schüler: Kind

Die Frau im Doktorhut ist eine deutsche Stummfilmkomödie aus dem Jahre 1920 von Rudolf Biebrach mit Lotte Neumann und Felix Basch in den Hauptrollen.

Handlung

Lily Guyot hat es zu einem Doktorhut gebracht und ist nach einem abgeschlossenen Jurastudium nun promovierte Anwältin. Viele Männer haben ein Auge auf sie geworfen, doch schließlich gab Lily ihrem Kollegen Georg Keller das Jawort. Dies aber hat auch Konsequenzen, denn eines Tages sind sie vor Gericht Prozessgegner. Nun geraten sich die beiden Eheleute kräftig in die Haare. Als Lily das Verfahren gewinnt ist Georg stinksauer und verlangt von seiner Gattin, nie mehr wieder gegen ihn anzutreten. Am liebsten solle sie nach seiner Ansicht wieder ganz Frau zu werden und ihren Beruf aufzugeben.

Die selbstbewusste Lily denkt jedoch gar nicht daran und sucht, empört von des Gatten Ansinnen, nach einem Scheidungsgrund. Den wählt sie in Gestalt des dicken und deutlich älteren Rechtsanwaltskollegen Siemund Meyer I, der sie zwar einst umworben hatte, von ihr aber wie all die anderen einen Korb erhielt. Dies wiederum will Georg nicht zulassen und sorgt dafür, dass Meyer ein weiteres Mal abblitzt. Georg setzt sich schließlich durch, und Lily wird wieder ganz das kleine Frauchen, von dem ihr Mann stets geträumt hat.

Produktionsnotizen

Die Frau im Doktorhut entstand im Frühjahr 1920, passierte die Zensur im Juni desselben Jahres und wurde am 2. Juli 1920 in Berlins Tauentzienpalast uraufgeführt. Der Vierakter mit einer Länge von 1346 Metern Länge erhielt Jugendverbot.

Hans Sohnle gestaltete die Filmbauten.

Kritik

Paimann’s Filmlisten resümierte: „Humoristik sehr diskret. Photos, Spiel und Szenerie ausgezeichnet. (Ein Schlager.)“[2]

Einzelnachweise

  1. andere Quellen geben Artur Brenken an
  2. Die Frau im Doktorhut in Paimann‘s Filmlisten

Weblinks