Clelia Barbieri

Clelia Barbieri (* 13. Februar 1847 in San Giovanni in Persiceto, Italien; † 13. Juli 1870 in Bologna, Italien) war eine italienische Ordensgründerin und wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt.^[1]

Leben

Clelia, deren Mutter aus vornehmen, ihr Vater hingegen aus ärmlichen Verhältnissen kam, konnte nicht einmal die Volksschule beenden und wuchs in bitterer Armut auf. Doch die Erziehung ihrer Mutter glich die mangelnde Bildung aus. Schon in jungen Jahren verschrieb Clelia sich dem immerwährenden Gebet und lehrte die Kinder ihrer Heimatpfarrei den Katechismus. 1868 rief sie mit drei weiteren Gefährtinnen die Kongregation der Minime dell’Addolorata („kleine Schwestern von der Schmerzensmutter“) ins Leben.

Clelia Barbieri soll Stigmata getragen haben. Sie starb zwei Jahre nach der Gründung der Kongregation im Alter von 23 Jahren an Tuberkulose. Sie gilt als die jüngste Ordensgründerin in der Kirchengeschichte. Die Kongregation der kleinen Schwestern von der Schmerzensmutter hat Niederlassungen in Italien, Indien und Tansania.

Verehrung

Papst Paul VI. sprach Clelia am 27. Oktober 1967 selig. Am 9. April 1989 erfolgte durch Papst Johannes Paul II. die Heiligsprechung. Ihr Gedenktag in der Liturgie ist der 13. Juli.

Literatur

• Ekkart Sauser: CLELIA (Cloelia) Barbieri: hl. Ordensgründerin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 280–280 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive).
• Friedemann Bedürftig: Lexikon der Heiligen. Komet 2006, ISBN 3-89836-529-8.
• Paola Giovetti: Santa Clelia Barbieri. Una biografia. Edizioni San Paolo, Mailand 1994.
• Ernesto Vecchi: Santa Clelia l'icona riuscita. Meditazione sul magistero cleliano del card. arcivescovo Giacomo Biffi. Edizioni Dehoniane, Bologna 2004.

Weblinks

• Vatican (englisch) abgerufen am 14. Juni 2011
• Biografie in "Santi e Beati" (italienisch)
• Clelia Barbieri

Einzelnachweise

1. ↑ Clelia Barbieri - Ökumenisches Heiligenlexikon. Website des Ökumenischen Heiligenlexikons. Abgerufen am 17. Juli 2012.